Mal wieder habe ich eines Abends im Wohnzimmer gesessen, mir meinen Computer genommen und nachgedacht. Dann kamen mir Fotos entgegen, die mich an alte Zeiten erinnerten.
Wohl besser gesagt, an Zeiten, an die man sich eigentlich nicht gerne erinnert, aber in anderer Hinsicht dann doch wieder - weil es für die Außenstehenden ganz anders erscheinen mag.
Natürlich kommt dies auch darauf an, wie man es erzählt. Man kann eine Geschichte viel humorvoller machen, sie dramatischer darstellen oder sie eins zu eins erzählen.
Auf den folgenden Seiten, werde ich die Geschichten eins zu eins erzählen, das heißt genauso, wie sie auch geschehen sind.
Eure Aufgabe ist es, zu erraten, ob diese Geschichten tatsächlich wahr sind oder nur frei erfunden.
Denn zusätzlich zu den wahren Geschichten, habe ich mir auch einiges ausgedacht, nur damit ihr euch darüber den Kopf zerbrechen könnt.
Erwarten tun euch Kurzgeschichten zwischen 400-500 Wörtern.
☁️Nun taucht ein in die Welt der unglaublichen Dinge, die doch wahr waren...
oder nur von der mysteriösen Schreibfeder stammen. ☁️
Eine Katze, die ein glückliches Leben hatte.
Sie wuchs von klein an in einer Familie mit drei Kindern auf, welche sich sehr über sie freuten und viel mit ihr spielten. Ihre Katzengeschwister wanderten in ein anderes Zuhause und die Katzenmutter verstarb, als sie eines Tages von einem Auto erwischt wurde.
Als die Katze ungefähr ein Jahr alt wurde, durfte sie das Haus verlassen und machte draußen öfter mal eine längere Entdeckungstour. Dann brachte sie manchmal sogar Mäuse als Dank mit, worüber sich die Frau nicht so sehr freute und welche der Mann dann entsorgen musste per Mülltonne. An anderen Tagen erwischte sie sogar mal einen Vogel, worauf die Frau dann in Geschrei ausbrach.
Es war halt eine Katze. Deswegen war das so. Deswegen musste man nicht schreien.
Nur wenn man Angst hatte.
Eines Tages kam die Katze nicht mehr nach Hause.
„Wo ist sie nur?“, begann das kleine Mädchen.
„Mach dir keine Sorgen, sie kommt bestimmt“, meinte die Mutter.
Den nächsten Tag war die Katze wieder da.
Nur müde war sie und schlief bis zum späten Nachmittag.
In der Nacht regnete es und aus dem Regen wurde viel mehr. Es war ein furchtbares Unwetter. Der Donner grollte und machte einen fruchterregenden Lärm. Mit einem Male schlug auch der Blitz zu, sodass der Strom einen Augenblick verschwand.
Damit wurde auch das kleine Mädchen wach und lief weinend zu ihren Eltern in das Schlafzimmer.
„Mama, Papa. Miezi ist tot. Sie wurde vom Blitz getroffen.“
„Komm zu uns und schlafe bei uns“, tröstete sie der Papa.
Am nächsten Tag kam die Katze nicht,
auch an den zwei folgenden Tagen war sie nicht nach Hause gekommen.
Darauf machte sich der Papa auf den Weg, um die Katze zu suchen.
„Wo könnte sie sein?“
Die Tage davor hatte er sich mit seiner Frau auf dem Hof umgesehen, wo sie sie nicht gefunden hatten. Auch Nachbarn hatten sie gefragt, welche auch nach ihr Ausschau hielten,
doch sie blieb weiterhin verschwunden.
Nun ging der Mann einen Feldweg entlang, welcher nicht sehr weit vom Wohngebiet entfernt war. Er entdeckte in einem Streifen wilder Bäume ein Stück Stoff. Er zog dieses hinaus und dieses Stück Stoff entpuppte sich als ein Sack.
Als er einen Blick in diesen Sack warf, bekam er einen Schock. Darin war die Katze. Sie war tot.
An diesem Tag waren die Kinder in der Schule.
Er ging mit dem Sack zu seiner Frau. Die beiden beschlossen, den Kindern nichts davon zu sagen.
Die Eltern erzählten ihnen, dass die Katze verschwunden war und nicht mehr nach Hause kam.
☁️ Wurde die Katze tatsächlich in einem Sack gefunden und hatte ein schlimmes Schicksal erlitten? Oder war dies nur ein gruseliges Märchen?
✔️ Traurig, aber wahr. Die Katze befand sich in dem Sack, allerdings wurde sie zuvor erschossen und auf diese grausame Art entsorgt. Eine Schade, zu was Menschen imstande waren.
Ein Mädchen wollte aus ihrem Pony ein Kutschpony machen. Zu ihrem Geburtstag hatte sie sich eine Kutsche gewünscht, welche jedoch nicht die Kutsche war, von der sie geträumt hatte.
Zwar entsprach diese äußerlich sehr ihren Wünschen, doch leider war sie bei genauerer Betrachtung durch einen Holzspezialisten nicht mehr zu gebrauchen, da sie komplett marode war.
So ging die Suche weiter, doch nie fand sie wirklich die Passende. Ihr kam eine Idee, was sie zuvor machen könnte.
Sie baute sich einen kleinen Wagen, welchen das Pony ziehen konnte. Zuvor hatte sie das Pony an das Kutschgeschirr und einen Reifen gewöhnt, den es ziehen sollte.
Dies klappte problemlos und ohne Schwierigkeiten.
Es kam der Tag, an dem das Mädchen es mit dem selbstgebauten Wagen probierte. Sie führte das Pony ein Stück bis sie schließlich einstieg. Sie holte noch einmal Luft,
gab das Kommando zum Loslaufen und sie hörte Hufgetrappel.
Friedliches ruhiges Hufgetrappel, welches ihre Ohren den Weg über erfreuten.
So lange bis sie die Runde beendete.
Zufrieden kam sie zu Hause an, stieg aus und streichelte das Pony.
„Ich werde dir eine richtige Kutsche besorgen. Wir beide schaffen das
und haben dann eine schönere Fahrt.“
Doch die „richtige Kutsche“ ließ auf sich warten.
Auch nach drei Monaten erfolgloser Suche, war sie noch mit dem selbstgebauten Wagen unterwegs.
Eines Tages hielt sie jemand an und fragte sie, warum sie mit so einem ollen Wagen fahren würde. Sie hätte auch etwas Besseres nehmen können, als so schäbig durch das Dorf zu fahren.
So würde ihr nur ein Unheil widerfahren.
Sie fühlte sich etwas gekränkt durch die Worte und ließ sich davon nicht beeindrucken. Einige Tage später fand sie eine Kutsche, welche ihr gefiel. Sie müsste nur noch eine weitere Woche warten,
bis man sie ihr bringen könnte.
„Wenn es nur das ist. Jetzt habe ich so lange gewartet,
dann sollte eine Woche kein Hindernis mehr sein.“
So begab sie sich wieder mit dem Pony auf eine Runde Kutschfahrt. Noch führte sie das Pony und wurde begleitet von dem lieblichen Hufgetrappel, welches sich wandelte und sie plötzlich voller Angst umgab. Dieses Hufgetrappel war nicht wie sonst. Sie schaute nach vorne. Dort galoppierte ihr Pony mit dem halben selbstgebauten Wagen. Die eine Hälfte war abgefallen, die andere Hälfte hing noch dran. Sie malte sich aus, was alles Schlimmes passieren würde.
Unfall. Pony tot. Autofahrer liegt im Krankenhaus.
Dazu kam es nicht.
Das Pony blieb schlagartig stehen, als sich ein Fahrradfahrer ihm in den Weg stellte.
Dies verhinderte das Schlimmste.
☁️ Konnte dies wirklich passiert sein oder wurde in Wirklichkeit der Fahrradfahrer zu Tode getrampelt?
✔️ Tatsächlich hat sich ein mutiger Fahrradfahrer dem Pony in den Weg gestellt und es aufgehalten – was auch fatale Folgen hätte haben können.
An diesem Tage war das Pony zuvor sehr unruhig, da der selbstgebaute Wagen sehr klapperte, weil er nicht mehr stabil war. Die Holzwürmer hatten ihn morsch gemacht und er brach mit einem lauten Knacken entzwei – vermutlich kamen diese von der kaputten Kutsche, mit welcher er in der Garage stand.
Ein Besuch auf dem Jahrmarkt. Was könnte es nicht Schöneres für ein Kind geben? Dort bekam man leckere Dinge wie Zuckerwatte oder süße Mandeln
und man konnte Karussell fahren oder andere lustige Spiele spielen.
Kurz gesagt: Einfach nur Spaß haben.
So hatte ein kleiner Junge viel Freude beim Entenangeln und viel Glück noch dazu.
Er erwischte passend immer die Enten, die den höchsten Preis beinhalteten und freute sich auch sehr, dass er den teuersten Teddy, den der Inhaber hatte, ergattern konnte.
„Das ist aber was, dass du Kleiner immer genau die besten Enten angeln konntest. Da kann dein Papa stolz auf dich sein“, sagte der Inhaber und übergab ihm einen Teddy. Dieser Teddy sah zwar aus wie ein gewöhnlicher Teddy, doch er war sehr schwer und als der Junge ihn in die Hände nahm, ließ er ihn vor Schreck erstmal fallen. Sein Papa hob ihn für ihn auf.
„Der ist aber schwer. So einen habe noch nicht einmal ich in die Hände bekommen“, meinte er.
Der Inhaber erwiderte: „Er ist auch etwas Besonderes.“
Der Vater machte sich keine weiteren Gedanken darüber, denn er sah die glücklichen Augen seines Jungen und so gingen sie weiter und genossen erstmal ein paar schokolierte Weintrauben.
Der Junge fuhr im Anschluss ein paar Runden auf einem Karussell mit.
Seinen Teddy hielt er dabei fest in den Händen.
So verging der Tag und sie machten sich fröhlich auf den Heimweg. Seit diesem Erlebnis liebte der Junge seinen Teddy über alles. Kaum war er aus dem Kindergarten wieder zu Hause, da nahm er ihn aus seinem Bett und spielte mit ihm.
Dies änderte sich eines Tages als es bei den Eltern an der Tür klingelte.
„Schatz, würdest du bitte mal kommen?“, rief seine Frau.
Der Mann staunte nicht schlecht, als vor seiner Tür zwei Polizeibeamte standen.
„Sie mögen entschuldigen. Lassen Sie uns kurz die Sache schilden.“ Sie erzählten ihm, was der Grund für ihr Erscheinen war. Vor wenigen Monaten wurde im Spielzeugmuseum ein besonderer Teddy gestohlen, welcher im inneren einen wertvollen Edelstein enthielt. Dies war der Grund, weshalb der Teddy auch so schwer war.
Wenige Augenblicke später liefen dem kleinen Jungen die Tränen über das Gesicht, als er seinen geliebten Teddy hergeben musste und die beiden Polizisten mit ihm gingen.
„Warte“, einer der Beamten drehte sich kurz um.
„Wir sollten wiederkommen und dem Jungen einen Ersatz bringen.
Es tut mir ihm Herzen weh, wie traurig er ist.“
Sein Kollege stimmte ihm zu. Schon am nächsten Tag brachten sie dem Papa einen Ersatz.
Dieser Teddy glich dem Teddy, den der Junge zuvor hatte, als wäre er es.
Als der kleine Junge aus dem Kindergarten abgeholt wurde, war er überglücklich.
„Papa, mein Teddy ist wieder da!“, rief er lauthals.
Nun ließ er diesen Teddy von diesem Augenblick an nicht mehr aus den Augen und er durfte ihn sogar mit in den Kindergarten nehmen.
☁️War es tatsächlich möglich, dass der Junge einem Dieb über den Weg gelaufen war, welcher nicht nur den Teddy gestohlen hatte?
❌ Auch wenn man es denken könnte. Diese Geschichte ist eine reine Erfindung.
Ein Arbeiter, der mit seinen Kollegen an einem Haus baute,
betrachtete zufrieden den Fortschritt und freute sich, dass der Tag nun zu Ende war.
„Machts gut, Leute. Wir sehen uns morgen. Auf eine erholsame Nacht!“, mit diesen Worten
verabschiedete er sich, stieg in sein Auto und fuhr los.
Er hatte dazu das Radio an und hörte entspannende Musik dazu.
Der Tag war gut verlaufen. Die Arbeit machte ihm Spaß und er freute sich schon auf die folgenden
Tage, auch wenn ihm die Fahrten anstrengender vorkamen,
als die eigentliche Arbeit, die ihr zu verrichten hatte.
Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde, doch es gab keinen anderen Weg, als über die Autobahn.
An der umliegenden Straße wurde gebaut.
Als er nach dieser Fahrt zu Hause ankam, zog er seine dreckigen Sachen aus, ging duschen,
legte sich danach in sein Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Tag nach der Arbeit, wieder mit einem zufriedenen Gefühl im Bauch,
hörte er im Radio, dass wohl ausgerechnet auf seiner Strecke ein Geisterfahrer unterwegs sein sollte.
Kurz bevor er die Ausfahrt erreicht hatte, sah er ihn,
wie dieser sehr langsam auf der rechten Seite fuhr.
Er konnte ihm jedoch nicht begegnen. Kurz zuvor nahm er die Ausfahrt.
Er sah ihn nur im Augenwinkel langsam weiterfahren.
Als er zu Hause ankam, zog er seine dreckigen Sachen aus, ging duschen, legte sich danach in sein Bett und dachte noch ein paar Minuten an den Vorfall auf der Autobahn ehe er einschlief.
Der nächste Tag nach der Arbeit:
„So. Wir sind fast fertig. Haben nur noch einen Tag vor uns“, verkündete er für alle.
Darauf stießen sie mit einem Glas Limonade an, ehe sie sich wieder auf den Heimweg machten.
Kurz darauf, fuhr er wieder seine tägliche Strecke entlang. Das Radio schien an diesem Tag nicht zu funktionieren. Er bekam keinen Sender rein. Es rauschte nur. Darauf gab er es auf und machte es aus.
Bald würde er sowieso die Ausfahrt erreichen und es lohnte sich nicht mehr.
So konzentrierte er sich nun auf den Spurwechsel.
Er sah in die Seitenspiegel und in den Rückspiegel.
Einmal.
Zweimal.
Konzentriert darauf, dass keiner neben ihm oder dicht hinter ihm war.
Alles klar, niemand war zu dieser Zeit noch unterwegs.
Setzte den Blinker.
Hörte einen lauten Knall und sah nur im Augenwinkel ein Auto, welches ihm frontal entgegenkam.
Passiert war nichts weiter. Ihm wurde nur bewusst, dass er die Ausfahrt verpasst hatte.
☁️ Wie konnte es sein, dass der Arbeiter diesen Vorfall überlebt hatte, sodass nicht mal das Auto einen Kratzer abbekommen hatte? War der Geisterfahrer doch nicht existent und alles nur reine Fantasie?
✔️ Der Arbeiter hatte einen Sekundenschlaf und war in diesem Moment tatsächlich am Steuer eingeschlafen. Dass ihm nichts passiert war, war ein reines Wunder. Denn zu diesem Zeitpunkt waren fast keine Autos auf der Autobahn. Der Geisterfahrer erschien in seinem Traum.
Ein älterer Herr hatte sich einen Hund zugelegt. Seine Frau war nun schon seit einigen Jahren verstorben und ihn plagte das Gefühl der Einsamkeit. Eines wusste er im Voraus. Er wollte einem Hund aus dem Tierheim ein neues Zuhause schenken. So machte er sich auf den Weg dorthin.
Dort angekommen, entdeckte er zwischen den vielen Hunden, unterschiedlicher Rasse und Alters,
einen Terrier, welcher ihm gefiel.
„Dies ist Terry. Er gehörte einem älteren Herrn, welcher wohl eines Tages verunglückt war. Die Tochter des Herren fand ihn in der verlassenen Wohnung vor, doch sie hatte keine Zeit für ihn,
deswegen ist er hier gelandet und verbringt wohl hier seine letzten Tage“, erzählte der Pfleger.
Dem älteren Herrn gefiel das. Der Hund schien wohl ähnliches erlebt zu haben
und er entschied sich für ihn.
„Wollen Sie ihn wirklich haben? Der Tierarzt meinte, dass er alt ist und eher mehr ein Stubenhund, als für längere Spaziergänge in der Natur gedacht“, fragte der Pfleger nach.
Er erwiderte: „Das sollte kein Problem darstellen. Ich bin auch nicht mehr der Jüngste und über einen kleinen Spaziergang um den Block würde er sich bestimmt auch noch freuen.“
So nahm er ihn zufrieden mit in seine Wohnung.
Terry schien seine Freude mit ihm zu teilen. Er begleitete ihn auf Schritt und Tritt und schenkte ihm viel Dank, was dem älteren Herrn guttat. Er stellte sich auf einen Rhythmus ein, jeden Tag früh und abends eine kleine Runde mit ihm spazieren zu gehen. Die Runde dauerte nicht sehr lange und führte nur eine Runde um den Block herum. Der ältere Herr lernte dadurch auch nette Leute kennen,
mit denen er sich nett unterhalten konnte.
Eines Abends begegnete er keiner Person, dafür aber einem Hund, welcher alleine unterwegs war. Dieser beschnupperte Terry einen Moment und flüchtete einen abgelegenen Weg entlang.
Der ältere Herr war diesen nie entlanggegangen, da dort selten jemand entlangging.
Es war Winter und der Weg war zugeschneit.
Terry zog ihn in die Richtung, in welche der Hund verschwunden war,
worauf er schließlich nachgab und sie dem Weg folgten.
„Du bist anders als sonst, mein Guter. Du scheinst wohl Gefallen
an dem freilaufenden Hund gefunden zu haben.“
Terry schnüffelte den ganzen Weg mit seiner Nase ab, was er zuvor noch nie gemacht hatte,
solange bis er eine Stelle entdeckte, worauf er sich im Kreis drehte
und anschließend zu buddeln begann.
Erstaunt ging der Herr dichter heran und was er dort entdeckte, war alles Andere, als ein schönes Geschenk der Winterzeit.
Unter dem Schnee war eine Leiche begraben,
welche wohl schon seit einiger Zeit dort gelegen hatte, doch niemandem
war es seit Einbruch des Winters aufgefallen.
☁️ Wenige Tage später, stellte sich heraus, dass diese Leiche der Vorbesitzer des Hundes war. Zu seinem Unglück war er ausgerutscht und mit dem Kopf auf einen Stein gefallen, was ihn sein Leben kostete. Dieser Weg war auch eigentlich kein Weg, eher ein alter vertrampelter Pfad, wo selten jemand entlanglief. Konnte dies wirklich wahr gewesen sein?
❌ Diese Geschichte ist frei erfunden. Ein Schauder lief einem da schon über den Rücken, nicht wahr?
Es war die Zeit, wo man sich einen ausgiebigen Urlaub gönnte. Das Wetter war perfekt. Arbeit musste man zu diesem Zeitpunkt auch nicht verrichten. Da fehlte nur, sich nach passenden Unterkünften umzusehen.
Gesagt, getan.
So erledigte sich dies für ein junges Liebespärchen schneller als gedacht. Die Freundin fand ein kleines Häuschen an der Nordsee, welches dafür perfekt erschien. Auch für die Reise an sich war gesorgt, dies war eine Bustour von zirka fünf Stunden.
Dort angekommen, packten sie ihre Sachen aus und sahen sich um. Wie lieblich das Zimmer doch eingerichtet war. Nahezu alles erinnerte dort an die Nordsee. In der Vitrine stand neben dem Leuchtturm sogar eine Schale mit Sand von Strand, welche zur Zierde auch noch Muscheln hatte. Sonst hingen an den Wänden maritime Fotos und ein kleines Steuerrad neben dem Badezimmer.
Die Freundin war so begeistert, dass sie es kaum erwarten konnte, das weite Meer zu sehen.
„Lass uns nach draußen gehen. Ich möchte so gerne das Meer
sehen und die Luft spüren“, begann sie.
Ihr Freund erwiderte: „Natürlich, aber wir sollten nicht zu lange machen,
damit wir uns danach auch noch Essen besorgen können, ehe die Läden schließen.“
„Das schaffen wir schon noch. Es ist noch genügend Zeit.“
Mit diesen Worten machten sie sich auf den Weg zum Strand. Lange laufen brauchten sie nicht.
Der Weg dauerte knappe fünf Minuten. Sie fanden einen Platz dicht am Wasser,
wo im Moment nur sie beide waren.
Seine Freundin holte tief Luft und atmete sie langsam ein.
„Weißt du, es gibt für mich nichts Schöneres, als einfach nur die Gedanken über das Wasser schweifen zu lassen, dabei zu entspannen und zu wissen, dass ich dies nicht alleine tue.“
Ihr Freund wand seinen Blick vom Wasser ab und sah zu ihr.
„Genau dies musst du von nun an nicht mehr alleine tun.
Da ist immer jemand, der dich retten kommt. Selbst, wenn dich der Wind ins Meer blasen sollte.
Alleine möchte auch ich nicht mehr sein. Ich genieße jeden Augenblick hier mit dir.“
Die Freundin wand sich dem Meer ab und die beiden rückten näher zusammen und küssten sich.
So schön konnte ein Tag zweier Verliebter aussehen.
Am Abend nachdem sie auch ihren Einkauf erledigt hatten und gemeinsam im Bett schliefen,
schreckte seine Freundin hoch und begann schlagartig zu weinen.
Ihr Freund bemerkte dies und war sehr verwundert.
„Was ist denn los, weswegen du so traurig bist? Gefällt dir der Urlaub doch nicht?
Es war doch ein schöner Tag.“
Unter Tränen sprach sie: „Ich weiß es nicht. Irgendetwas ist vor wenigen Minuten passiert.
Ich weiß nur nicht was.“
Sie bekam ihre Tränen nicht unter Kontrolle und nicht mal sie selbst wusste,
was der Grund für ihre Trauer war.
☁️ Warum sollte die Freundin plötzlich so traurig sein, obwohl der Tag sehr gut begonnen hatte? Hatte sie etwa Heimweh und das Ganze war ein schlechter Traum gewesen? Oder war die Geschichte eine Kunst mit fantasievollem Ende?
✔️ Die Freundin erfuhr am nächsten Tag, dass ihr geliebter Onkel in der Nacht verstorben war, genau zu dem Zeitpunkt, als sie wach geworden war und geweint hatte.
Es war die Zeit im Herbst. Eine junge Frau, welche noch zusammen mit ihrer Familie auf dem Hof lebte, verbrachte dort ihre letzten Monate. Nach dem Winter würde sie mit ihrer Ausbildung beginnen und längere Zeit weiter weg von dieser Ortschaft wohnen. Dieser Gedanke machte ihr schon etwas Heimweh,
zumal sie dort auch Tiere hatte, um die sie sich kümmern konnte.
Dies alles zu verlassen, war ein großer Schmerz.
Doch sie dachte nicht daran. Sie könnte in den Urlaubstagen
trotzdem hierherkommen und sie besuchen.
Sie befand sich mit ihrer gesamten Familie im Wald und sie suchten nach Pilzen, welche dieses Jahr auch kein Ende zu nehmen schienen. Ihr Korb war bereits voll und die der anderen Familienmitglieder auch. So machten sie sich auch auf den Heimweg, um die Pilze vorzubereiten.
Es dauerte nicht lange, da saßen sie schon beim Essen.
„Dieses Mal können wir sicher sein, nicht einen verkehrten Pilz erwischt zu haben. Ich habe alles kontrolliert. Wir haben nicht mal einen, der so ähnlich sein könnte“, begann der Opa.
„Das freut uns zu hören. So wie ich das als unerfahrene Sammlerin sagen kann,
denke ich es auch“, sagte die Mutter.
So aßen sie ihre Pilzmahlzeit.
Sie hatten tatsächlich so viele Pilze gesammelt, dass es auch die folgenden Tage reichte.
Zumindest an Maronen. Daran aß sich auch die junge Frau satt.
Etwa eine Woche nach der letzten Pilzmahlzeit fühlte sie sich jedoch etwas krank. Sie war gerade dabei, die zwei Katzen zu füttern und hatte die leere Dose noch in der Hand.
„Ich bin auf einmal zu müde und sollte mich vielleicht nochmal hinlegen“, sagte sie laut.
Die beiden Katzen sahen sie an und eine legte den Kopf schief, als hätte sie sie verstanden.
„Du stimmst mir zu, wie schön.“
So ging die junge Frau zurück in ihr Zimmer und legte sich in ihr Bett. Sie hatte es nicht mal mehr geschafft, die leere Dose in die Mülltonne zu schmeißen, welche im anderen Teil des Hofes stand.
Doch sie konnte nicht erahnen, was nun mit ihr geschah.
Sie blieb nicht nur für einen Tag in ihrem Bett, sondern gleich für drei Tage.
Ihr Zustand verschlechterte sich. Sie begann zu erbrechen und konnte keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Am dritten Tag konnte sie sogar nichts mehr trinken. Von aufstehen und sich bewegen, war schon lange nicht mehr die Rede.
Da entschied sich die Mutter, einen Krankenwagen zu rufen.
„Müssen wir sie wirklich mitnehmen?“
Der Sanitäter klang nicht sehr begeistert. Für ihn hörte sich das nur wie eine schlimme Grippe an.
Seine Kollegin stimmte jedoch zu, sie mitzunehmen.
Das war auch die einzig richtige Entscheidung.
Im Krankenhaus dauerte es etwas, bis man nahezu in Panik geriet,
da sich herausstellte, dass sie ein akutes Leberversagen hatte. Somit bestand Lebensgefahr
und sie wurde in eine Spezialklink verlegt.
☁️ Die junge Frau war sich sehr sicher, dass sie keine giftigen Pilze gegessen hatte. Auch an den Familienmitgliedern wurde dies getestet und bestätigt. Niemand von ihnen ist krank geworden. Wie konnte es dann sein, dass für sie plötzlich Lebensgefahr bestand? Oder war diese Geschichte nicht existent und ist frei erfunden?
✔️ Die junge Frau erlitt eine seltene Lebensmittelvergiftung, welche sich über die Jahre verschlimmert hatte. Normale Lebensmittel belasteten ihre Leber zu sehr und daraus resultierte diese schlimme Diagnose.
Es sollte ein Pferdestall entstehen, doch dieser Pferdestall, der musste erst von jemandem gebaut werden. Eine junge Frau besaß vier Pferde und musste sich da etwas einfallen lassen. Da sie zu diesem Zeitpunkt noch keinen Nachbarn gut kannte, welcher diesen Job übernehmen könnte, entschied sie sich, eine Anzeige zu schalten.
Es meldeten sich darauf auch genügend Leute, welche meinten, sie könnten ihr dabei behilflich sein.
Sie entschied sich für einen, der mit seinem Text sehr glaubwürdig schien.
Hallo,
Ich heiße Hannes und könnte dir vielleicht behilflich sein. Ich habe einen Sohn, welcher mein handwerkliches Geschick geerbt hat. Daher könnten wir zu zweit arbeiten für ein kleines Säckchen Geld. Bei Interesse melde dich bei mir.
Gruß Hannes mit Sohn
Wenige Tage später stand Hannes mit Sohn bei ihr auf dem Hof und sie erklärte ihnen, was ihr genaues Anliegen war. Sie begonnen mit einer Betonfläche, welche sie gießen sollten. Die beiden legten los und kamen gut voran. Doch die Arbeit an einem Tag zu schaffen, wäre wohl nur einer Firma gelungen. Bevor sie sich auf den Heimweg machten, befragte Hannes sie nach ihrer Handynummer, welche sie ihm auch gab mit der Begründung, welches Material sie für den weiteren Verlauf noch gebrauchen könnte.
Sie schrieb sich mit ihm und so fand sie heraus, was sie noch alles besorgen müsste.
Doch nicht nur das fand sie heraus.
Am nächsten Morgen schrieb er ihr eine Nachricht mit einem schönen Gruß am Morgen und dazu ein Smiley mit Kussmund. Noch dachte sie sich nichts dabei. Doch als er diesen Tag ihr gegenüber aufdringlicher wurde, da kamen ihr erste Zweifel. Den dritten Tag ging sie ihm aus dem Weg, doch darauf kamen Nachrichten wie traurige Smileys und Ich vermisse dich. Den vierten Tag schrieb er, er würde es für sie umsonst machen, wenn sie einen Tag mit ihm im Bett verbringen würde.
Da war es ihr zu viel und sie antwortete:
Nein, du brauchst auch nicht mehr kommen. Deine Arbeit ist jetzt erledigt.
Aber für Hannes war es noch nicht erledigt. So tauchte er unerwartet am nächsten Morgen auf und wollte mit ihr frühstücken. Den Brötchenbeutel hatte er schon in der Hand, als er ausstieg.
Die junge Frau wurde wütend und schrie ihn an, worauf er Reißaus nahm.
Doch es folgten Nachrichten von ihm, welche weitere Liebeserklärungen beinhalteten.
Sie musste ihn blockieren, damit er sie nicht weiter belästigte. Es wurde mit ihm immer schlimmer, sodass er einfach nicht aufgeben wollte, er wollte von ihr doch wenigstens nur einmal einen Kuss haben, damit er endlich Ruhe geben würde. Das war für ihn nicht zu viel verlangt.
☁️War es wirklich wahr, dass ein Arbeiter vom ersten Tag an zu einem unerträglichen Stalker werden konnte? Oder wurde die Geschichte übertrieben dargestellt?
✔️ Dieser Stalker hatte vom ersten Tag nicht losgelassen und bereits mit Erhalten der Handynummer den ersten Erfolg gehabt. Darauf kamen Nachrichten voller Küsschen und Schmusereien. Jeglicher Versuch in Form von Ignoranz oder Abweisung scheiterten. Es kam keine Reaktion. Er wurde blockiert und ihm über andere Wege gedroht. Erst dann fand sich Ruhe ein.
Ein Tag im Leben eines jungen Mannes. Die Frau, von der er hofft, dass sie die seine ist, ist ihm noch nicht über dem Weg gelaufen. Er hatte schon einige Beziehungen hinter sich, doch nie fand er wirklich den Draht zu einer Person. Entweder war er derjenige, der nicht zu allem bereit war oder es war tatsächlich das Gegenüber.
Eines Abends saß er in seinem liebsten chinesischen Restaurant und genoss sein Essen.
Der Gastgeber, der ihn schon lange kannte, unterhielt sich mit ihm.
„Na, du siehst so unglücklich aus. Hat es mit Moni nicht geklappt?“, begann der Gastgeber.
Seufzend gab er eine Antwort: „Leider waren es dieses Mal die Umstände. Moni hat einen besseren Job gefunden und ist weiter weggezogen. Es sollte wohl nicht sein.“
Er stocherte in dem Reis herum.
„Nun gebe nicht auf. Vielleicht ist das Glück auch bald auf deiner Seite.
Die Hoffnung niemals aufgeben, denn das schafft auch neues Glück.“
Mit diesen Worten reichte er ihm einen Glückskeks.
„Du bist mir einer. Wäre toll, wenn das mal funktionieren würde und ich nicht mehr alleine wäre.“
Er öffnete den Glückskeks und nahm den Zettel heraus.
Die Liebe ist etwas Besonderes, man muss sie nicht suchen und nicht finden,
sie kommt von ganz allein.
Der Gastgeber warf ihm ein Lächeln zu und der junge Mann beschloss nun,
sich wieder auf den Heimweg zu machen.
„So ein Unsinn, als wenn meine große Liebe tatsächlich durch einen Glückszettel
den Weg zu mir finden würde.“
Bei diesen Worten hatte er sich jedoch geirrt. Er war so in Gedanken vertieft, dass er im ersten Moment gar nicht bemerkte, wie ihm jemand hinterherlief.
„Entschuldigung!“
Erst nach dem zweiten Ruf drehte er sich um und sah eine junge Frau auf ihn zu kommen,
welche etwas in der Hand hielt und ihm damit zuwinkte.
„Sie haben etwas verloren.“
Sie hielt eine Karte in der Hand, welches die Karte für die Wohnungstür seines Hotelzimmers war.
Erstaunt betrachtete er sie.
„Mir kam sie bekannt vor, weil ich auch in dem Hotel wohne“, machte sie weiter.
Nun brachte auch er Worte hervor.
„Vielen Dank, da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll.“
Das wusste er auch nicht, weil ihm diese Frau bekannt vorkam. War sie aus einer früheren Beziehung?
Nein, das wäre ihm gleich aufgefallen. Sie sagte, sie wohne auch in dem Hotel.
Doch dort hatte er sie noch nie gesehen.
Die Gedanken gingen durch seinen Kopf und er beschloss, den Weg gemeinsam mit ihr zu gehen.
Er verstand sich vom ersten Tag an sehr gut mit ihr.
Es kam dazu, dass die beiden sich häufiger sahen und aneinander näherkamen.
Doch es gab einen Punkt, der den jungen Mann hinderte, mit ihr eine echte Beziehung anzufangen.
Den Grund dafür fand er eines Tages heraus.
Diese junge Frau war ihm einerseits fremd und anderseits nicht, da es sich um seine Schwester handelte. Ihm war bis zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass er eine Schwester hatte
und diese wusste auch nicht, dass sie einen Bruder hatte.
☁️Wie konnte das sein, dass die beiden nichts voneinander wussten, bis zu diesem Zeitpunkt?
Oder waren die beiden gar nicht existent?
❌ Diese Geschichte hört sich niedlich an, ist aber leider frei erfunden.
Ein Kater, der auf einem Bauernhof lebte. Dort war er glücklich und zufrieden. Er wurde sogar dort geboren. Wie das Schicksal es jedoch so wollte, so wurden all seine Geschwister samt Mutter von einem Auto überfahren und dieser Kater ging alleine seinen Weg.
Er wurde von dem Bauern, der unweit in seinem Haus wohnte, gefüttert und gepflegt.
So wusste er, wenn er es klappern hörte, dann gab es Futter.
Der Bauer hatte einen großen Hof mit Hühnern, Kaninchen und Schweinen. Die Kaninchen befanden sich in großen Käfigen, doch diese lagen zum Teil etwas höher und so konnte der Kater die Kaninchen nicht erreichen. Die Hühner hatten zwar auch ein Gehege mit Stall,
doch sie rannten wie wild umher, sobald er dieses Gehege betrat.
Da entschied er sich, bei den Schweinen zu bleiben. Diese begrüßten ihn sogar mit einem Grunzen, sobald er den Stall betrat und schienen sich über Gesellschafft zu freuen.
Der Bauer machte ihm dort ein kleines Nest aus Stroh, wo er sich ausruhen konnte, wann immer er wollte und auch sein Futter bekam er nun dort unter geschütztem Dach. Natürlich waren die Schweine abgetrennt in dem Stall und er konnte keinen direkten Kontakt mit ihnen haben, doch das störte ihn nicht weiter.
Viel schlimmer fand er den Hund der Nachbarin, der ständig bellte,
selbst, wenn mal ein Blatt vom Baum fiel.
Allerdings brachte der Kater dem Bauern keine Mäuse.
„Warum fängst du keine Mäuse?“, fragte ihn der Bauer eines Tages.
Der Kater sah ihn fragend an und kam darauf mit einer Maus wieder.
„Das ist aber was. Du hast darauf gewartet, dass ich dir das wohl erlaube.“
Belustigtet streichelte der Bauer seinen Kater und machte sich an die Arbeit. Von diesem Tag an begleitete ihn der Kater auf Schritt und Tritt. Er ging mit ihm zum Feld und sah ihm zu, während er das Feld mit dem Traktor umackerte. Er setzte sich in seine Nähe, wenn er sein Essen an der frischen Luft genoss und er wartete auf ihn im Stall, wenn er mal wegfahren wollte.
Eines Tages jedoch, stieg der Bauer in sein Auto und der Kater wollte einfach nicht von seiner Seite weichen. Ständig lief er ihm um die Beine und mauzte.
„Du müsstest mir sagen, was du möchtest, dann kann ich dich auch besser verstehen, mein Guter.“
Darauf sah der Kater ihn an und legte sich vor das Tor.
„Du möchtest hier auf mich warten? Dann beeile ich mich.“
Sonst ging der Kater immer in den Stall, wenn der Bauer wegfuhr, doch an diesem Tag legte er sich vor das Tor und wartete. Der Bauer blieb nicht lange weg und als er wiederkam,
da lag der Kater immer noch an Ort und Stelle.
„Na, du hast ja wirklich gewartet.“
Aus der Entfernung konnte der Bauer jedoch nicht sehen,
dass der Kater für immer eingeschlafen war.
☁️ Wusste der Kater, dass er für immer gehen würde und hat sich deswegen so sehr an den Bauern geklammert? Oder ist das Unsinn, weil Katzen sich zum Sterben doch zurückziehen?
✔️ Der Kater hatte wirklich auf ihn gewartet – bis zu seiner letzten Minute. Eine rührende Geschichte.
Leo und Lea waren die besten Freunde. Schon seit Kindestagen waren sie das perfekte Paar. Sie spielten miteinander und kümmerten sich um den anderen, wenn etwas war – egal ob nun hingefallen oder Kummer.
So trafen sie sich ein wenig später immer nach der Schule an einem Baum. Dies war aber nicht nur ein Baum. Für die beiden war dieser Baum etwas ganz Besonderes.
Leo sagte: „Weißt du, ich bin froh, dass du da bist. Hoffentlich mögen wir uns noch ganz lange.“
Lea lächelte: „Das hoffe ich auch. Genau wie dieser Baum. Er gehört zu uns.“
Die beiden beschlossen, sich in dem Baum zu verewigen,
indem Leo ein Herz mit der Aufschrift L+L einritzte.
„Nun gehören wir beide zusammen. So wie die Blätter an diesem Baum“, sagte er,
als er sich das Herz ansah.
Die Jahre vergingen und die beiden gingen sogar auf die gleiche Oberschule. Alles schien perfekt zu sein.
Bis auf das Jahr, welches nicht nur das letzte an der Schule sein sollte.
Die beiden inzwischen Jugendlichen standen nun auf dem Schulhof
und Lea begann vorsichtig mit dem Thema.
„Weißt du noch, als wir an unserem Baum waren? Damals haben wir uns gewünscht,
dass wir beide auf Ewig zusammengehören.“
„Was sollte uns denn nun daran hindern? Wir haben sogar bald die Schule geschafft.“
Lea sah bedrückt auf den Boden.
„Ich habe es auch gedacht und auch meine Gefühle hätten dies gewollt. Mehr als alles andere. Allerdings haben sich meine Eltern getrennt und meine Mutter hat einen neuen Job gefunden, weswegen wir nächsten Monat umziehen werden. Leider auch noch sehr weit von hier entfernt.“
Nach einem Monat trennten sich beider Wege, so schwer es ihnen auch fiel,
doch es ließ sich nicht verhindern.
Nicht einmal die Tränen, die die beiden hatten.
So vergingen die Jahre und beide wurden erwachsen.
Leo fragte sich an so manchen Tagen, wie es ihr wohl gehen würde. Nach all den Jahren, die nun vergangen waren, hatte er Lea nie vergessen und er suchte oft den Baum auf,
welcher noch immer für beider Symbol der Liebe stand.
„Wenn du nur wüsstest, wie sehr du mir fehlst.“
Leo stand vor dem Baum und berührte mit einem Finger das Herz.
„Es kommt mir vor, als hättest du mich erst gestern verlassen und der Schmerz ist kein bisschen weniger geworden.“
„Das geht nicht nur dir so“, ertönte eine Stimme.
Er erschrak und drehte sich um. Zu seinem Erstaunen sah er Lea vor ihm stehen,
welche ihm nun lächelnd sagte:
„Es sollte so sein. Wir beide sind ein Paar und ich habe all die Jahre gehofft, eines Tages hierherzukommen, nur um dich dort zu treffen, wo wir uns die Liebe versprochen hatten.“
☁️ War diese Geschichte tatsächlich so passiert? Hatte Lea auch in weiter Ferne niemand anderen lieben können, als Leo? Oder ist diese Geschichte nur reine Fantasie?
❌ So niedlich und romantisch es sich anhört. Leider ist diese Geschichte frei erfunden.