Des Weiteren stellte wohl eher der Fußboden ein größeres Problem da. Unter dem Teppich befanden sich zwar keine Kaubonbons, dafür aber ein Stück Laminat und eine Art angenagelter Gummifußboden. Wenn es denn schon unbedingt ein Gummifußboden sein musste, warum musste dieser denn dann auch noch angenagelt werden?
Die Lösung: damit man auch als Erwachsener von dem höchsten Schrank springen konnte, ohne die Befürchtung haben zu müssen, der Gummiboden könnte trotzdem wegrutschen. Was die Vorbesitzer auch alles so für Ideen hatten. Bemerkenswert.
»Jetzt haben die das tatsächlich auch noch angenagelt und so fest,
dass wir da wieder das nächste Problem haben.«
Der Nachbar zog den ersten Nagel raus und dieser war etwas schief. Der zweite Nagel brach ihm ab, der dritte Nagel war wie angetackert, da brauchte es wieder ein bisschen mehr Kraft und der vierte Nagel kam erstaunlicher Weise sehr einfach heraus.
»Ein Glück, dass dies noch recht einfach funktioniert hat.«
Eine weitere Sache, die in dem Haus noch angenagelt war, war ein Teppich auf den Treppenstufen.
Nicht nur, dass es schon bahnbrechend war, einen Teppich für die Treppe zu benutzen, anstelle erhältlicher Treppenstufenmatten - aber das war zu damaliger Zeit so üblich - wurde dieser Teppich auch noch angenagelt. Für was wurde dieser wohl angenagelt?
Nicht etwa für die ältere Dame, weil sie nun nicht mehr die Jüngste war und Treppensteigen sich als schwierig erwies, sondern weil die Frau eine Katze hatte. Dies war nicht nur eine Katze, sondern ein Mini-Tiger, dem nichts mehr Freude bereitete, als Tagein, Tagaus, die Treppe hinauf und hinunter zu rennen. Da musste der Treppenteppich ganz schön was aus halten und Stella durfte sich nun darüber ärgern.
»Das gibt es doch nicht. Da war es einfacher, den Gummifußboden zu lösen.
Die Nägel bekommt man hier fast gar nicht ab.«
Der Nachbar zog und zog mit aller Kraft, bis er zum Schluss etwas energischer wurde. Das hätte er lieber nicht sein sollen, denn dieser Ruck bescherte ihm, dass er gleich drei Treppenstufen nach unten rutschte. Durch den Krach wurde natürlich auch Stella aufmerksam.
»Wolltest du mal ausprobieren, ob man die Treppe auch als Rutsche benutzen kann?«
»Genau. Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man dies durchaus mal machen kann. Der Popo flutscht perfekt die glatten Stufen hinunter. Das macht richtig Spaß.«