»Ich sollte wohl jemanden finden, der mir bei den Dingen helfen kann.
Alleine werde ich das wohl kaum schaffen.«
So kam es dann dazu, dass sie einen Nachbarn im Dorf fand,
welcher handwerkliches Talent besaß und ihr zur Seite stand.
»Der Hof sieht schon sehr schön aus. Das Bäumchen
in der Mitte und die hohen Scheinzypressen, das hat was Idyllisches.«
Zumindest schien ihm der Hof äußerlich ebenfalls zu gefallen. Doch er sah sich natürlich alles genauer an, was es dort noch zu erledigen gab. Ihm fiel noch auf, dass die Haustür falsch herum eingebaut war und auch nicht ordnungsgemäß. Das hieß, sie war nicht richtig verputzt und war eigentlich nur rangeklatscht, als wenn man ein Bild schief aufgehangen hatte und sich dann darüber freute, wie gerade es doch hing. Bei den Fenstern war dies auch nicht viel anders, darunter konnte er sogar seinen Zollstock stecken, so groß war die Lücke. Kein Wunder, dass Stella bei etwas kälteren Nächten das Gefühl hatte, es wäre in dem Raum etwas kühl. Wenn das Fenster nur halb zuge-schmiert war, konnte man sich da nicht wundern. Dann musste es ziehen. Vielleicht war der Vorbesitzer aber auch so einer, der das Haus nicht lüftete und damit dadurch nicht ein unangenehmer Geruch ent-stand, wollte er es, dass die Fenster immer einen Spalt offen blieben. Ganz egal, ob die nun zu oder offen waren.
»Unter dem Fenster haben sie sogar, anstelle der Verputzung in dem Hohlraum, eine Styroporleiste geklebt.«
Noch schöner, vielleicht war doch sogar noch Kaubonbonpapier drin. Dieses hatte Stella unter dem Teppich in den beiden, oberen Zimmern
gefunden. Anstatt dieses in den Papierkorb zu schmeißen, versteckte man es einfach unter dem Teppich. Es konnte auch sein, dass die Kinder eigentlich keine Kaubonbons essen durften und nicht wussten, wohin mit dem Papier, wenn sie schonmal ein paar ergattern konnten. Da bot sich der Teppich doch an. Würde nie jemand merken. Bis auf die neuen Besitzer, die diesen Teppich umändern wollten.
»Da hätten sie das Papier doch auch gleich verbuddeln können. Bei den Dingen, die draußen unter der Erde liegen, wäre dies nicht aufgefallen.«
Als der Nachbar das Fenster öffnen wollte, so kam ihm zu seinem Glück auch noch der Fenstergriff entgegen. Das bestätigte die automatische Lüftung. Wer versuchte, die Fenster zu öffnen, der bekam lediglich den Griff in die Hände, damit er erst gar keine Chance hatte. Denn für ausreichende Belüftung sorgte schließlich das halb eingebaute Fenster. Das waren alles Sachen, die wohl ausgebessert werden mussten, es sei denn, man wollte energieverschwenderisch leben.